Buddhi Maya Sherpa ist eine faszinierende und sympathische junge Frau aus Nepal. In ihrem Diavortrag am 29.02. 2008 wird sie dem Publikum im Voitsberger Stadtsaal aus ihrem Leben erzählen. Buddhi Maya ist Tochter eines nepalesischen Bergführers, eines Sherpa (Sherpa bedeutet nicht „Träger“ wie viele glauben, sondern es ist der Name eines vor Jahrhunderten aus Tibet ausgewanderten Stammes und heißt »Volk aus dem Osten«. Maya wurde 1969 geboren. Als kleines Mädchen hatte sie im Gegensatz zu den meisten anderen Kindern ihres Dorfes die Möglichkeit, die „Sir Edmund Hillary Grundschule“ zu besuchen, wobei sie jeden Tag einen 1½ Stunden langen Marsch über einen 4000 m hohen Pass hin und einen ebenso weiten zurück bewältigen musste! Rudi Postl, ein Höhenbergsteiger aus Österreich, der in den 70er Jahren (als Expeditionen für Europäer noch seltener und teurer waren) öfters in den Himalaja reiste und sich mit Mayas Vater anfreundete, lud Maya nach Österreich ein, um ihr dort eine Ausbildung zu ermöglichen, und auf diese Weise der Familie zu helfen. Maya kam 1986, im Alter von 17 Jahren, zum ersten Mal nach Österreich. Gemeinsam beschloss man, dass für Buddhi Maya eine Ausbildung als Trekkingführerin das Beste gewesen wäre. Auch weil es der Beruf war, den sich Maya selbst am meisten wünschte und den sie sich für ein Leben in Nepal am ehesten vorstellen konnte, weil er ihr ermöglichte, ihre Familie zu erhalten. Später trat sie in die Fußstapfen ihres Vaters und wurde somit die erste nepalesische Frau, die als Trekkingführerin arbeitete, welches zu dieser Zeit noch sehr ungewöhnlich war.
Mittlerweile führt Buddhi Maya Sherpa ein Trekking-Unternehmen in Katmandu, womit es ihr gelingt, die Bevölkerung ihres Heimatdorfes Zarok und dessen Umgebung mit Arbeit zu versorgen, und somit am Unterhalt eines ganzen Gebietes beizutragen. Jährlich verbringt sie einige Monate in Österreich, den Rest des Jahres lebt sie in Nepal.
Mit dem Erlös aus den Eintrittsgeldern und durch freiwillige Spenden soll Sherpakindern, vor allem Mädchen, eine schulische Grundausbildung finanziert werden. In Nepal gibt es keine Schulpflicht und viele Familien können es sich nicht leisten, ihre Kinder zur Schule zu schicken.
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Im Normalfall können höchstens die Söhne eine Schule besuchen. Mit dem Diavortrag will man versuchen, diesen Kindern zu helfen. Indem den Kindern der Besuch einer Schule ermöglicht wird, soll zu deren nachhaltiger Existenzsicherung beigetragen werden und der Landflucht aus den Tälern des Himalaja entgegengewirkt werden.
Volkshaus Voitsberg
Freitag 29. Februar 2008 19.30 Uhr (Einlaß 18 Uhr) Karten: Vorverkauf 10 Euro, Abendkasse 12 Euro Kartenreservierung und -verkauf: Kartenvorverkauf über jede Filiale der Sparkasse und über die Funktionäre der Alpenvereinssektion Voitsberg! Für weitere Informationen steht das Jugendteam gerne zur Verfügung! Wie Du nach Voitsberg kommst, kannst du dieser Straßenkarte entnehmen. Und weiters findest Du mit diesem Stadtplan von Voitsberg zum Volkshaus! |
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